Was ist Verhaltenstherapie?

     

 

Als Verhaltenstherapeutin gehe ich davon aus, dass wir Menschen Vieles erlernt haben und lebenslang weiter lernen. Deshalb verstehe ich sowohl das unauffällige als auch das auffällige Verhalten des Menschen sowie seine psychische Erkrankungen als eine Folge von langfristig erlerntem Verhalten. Das schließt ein, dass wir auch auffällige Denk- uns Verhaltensmuster auch wieder verlernen und neuere, angemessenere Denk- und Verhaltensweisen erlernen können.

Meine Aufgabe ist es, Verhaltensweisen, die sich negativ auf das Wohlbefinden auswirken, über genaue Betrachtungen zu identifizieren und zu analysieren.

 

Ich berücksichtige die problematisch erlebte Situation, das Verhalten, die Gefühle und Gedanken des Patienten / der Patientin, um zu verstehen, wie das Problem entstanden ist. Das ist sehr wichtig, damit ich die individuell „passenden“ Behandlungsmethoden und Therapieschritte auswählen kann, damit das, was anschließend in der Therapie besprochen und geübt werden soll, der Patientin / dem Patienten bestmöglich hilft.

In der Therapie geht es darum, das Problem zu verstehen und neue Wege auszuprobieren. Negative Denk- und Verhaltensweisen sollen mithilfe der Therapie wieder verlernt werden. Dafür sollen andere, neue und gesündere Erfahrungen im Denken, Fühlen und Verhalten ermöglicht, erprobt und eingeübt werden, damit der Alltag für die Betroffenen besser zu bewältigen ist. Dabei gilt: "Übung macht den Meister".

 

Meine Rolle als Therapeutin in diesem Prozess ist beratend, fördernd und unterstützend.

Ich biete Anregung und Hilfestellung zur Selbsthilfe.

Das Methodenrepertoire der Verhaltenstherapie für Kinder und Jugendliche ist sehr umfangreich und die Wirksamkeit verhaltenstherapeutischer Methoden hat sich bei fast allen psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen in der klinisch therapeutischen Praxis sehr gut bewährt.

Je nach Alter, Problem und individueller Neigung setze ich unterschiedlichste Methoden ein. Bei Kindern ist das Spiel oft das zentrale Kommunikations- und Veränderungsmedium, was dann mit dem Alter zunehmend durch Gesprächselemente ersetzt wird.

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© Debora Hahn